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Sterben in Würde ohne kulturelle Barrieren – BR-Fernsehbeitrag von Andreas Krieger

Hospizdienst DaSein_puzzle_Yasemin Günay

Özlem Sarikaya besucht Herrn Mokhtar Zaaba, einen schwer kranken Mann mit lebensbegrenzender Lungenkrebs-Diagnose. Er lebt allein in München und wird vom ambulanten Hospizdienst DaSein begleitet.

Begegnungen, Gespräche. Auch mal gemeinsam lachen. “Dieses Vertrauen ist viel schneller da, wenn man in der gleichenSprache spricht”, sagt Annelise Heilmann, Koordinatorin von DaSein, die ihn betreut. “Es ist sehr wertvoll, dass wir uns direkt verstehen und auch mal gerne zusammen fluchen, weil es sehr französisch ist zu fluchen. Wir sind einfach ein Fluchvolk.”

“Am Ende des Lebens fallen viele in die Sprache der Kindheit zurück, Geborgenheit und Trost finden sich darin wieder” erklärt Yasemin Günay von der Fachstelle Kultursensible Begleitung/Migration beim Hopsizdienst DaSein. Die Vergangenheit bedeutet für viele eine Sicherheit, ein vertrautes Gefühl. Eine Migrationserfahrung spielt eine wichtige Rolle in der eigenen Geschichte. Umso wichtiger ist es daher, die Betroffenen und deren Angehörige auf dieser Basis zu begleiten.

Sechs Monate bis ein Jahr lang werden Interessierte zu ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen ausgebildet, lernen den Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden, setzen sich dabei mit der eigenen Endlichkeit auseinander. Bei Interesse fragen Sie uns gerne!

Finden Sie hier den Beitrag vom 23.11.2020 des Kulturmagazins puzzle in der Mediathek:

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