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Projektwoche “Zwischenraum Sterben” in der Karmeliterkirche – 08.-15. Oktober 2022

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Die ehemalige Karmeliterkirche in München wird zum Kunstraum.

Von Samstag, 8. Oktober, bis Samstag, 15. Oktober, sind alle Bürger*innen bei Konzerten, Diskussionsveranstaltungen und Kunstaktionen eingeladen, sich in dem Kirchenbauwerk an der Karmeliterstraße 1 auf vielfältige Weise mit dem Sterben und der Kostbarkeit des Lebens auseinanderzusetzen.

Die Veranstaltungsreihe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Erzdiözese München und Freising, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, des Hospiz- und Palliativnetzwerks München und des Gesundheitsreferats der Stadt München. Alle Veranstaltungen sind ohne Anmeldung sowie kostenfrei und barrierefrei zugänglich.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Der letzten Lebensphase gebührt mehr Raum in unserer Stadtgesellschaft. Dafür setze ich mich seit vielen Jahren ein. Das Projekt Zwischenraum Sterben zeigt uns eindrücklich, wie vielfältig und mehrdimensional dieser Raum ist, wie unterschiedlich er betrachtet und ausgestaltet werden kann – und dass er Teil des Lebens ist. Während der gesamten Woche bieten Künstlergespräche, Impulsreferate und Podiumsgespräche vielfältige Möglichkeiten zur Auseinandersetzung, beispielsweise zu den Themen Umgang mit der Endlichkeit, Assistierter Suizid oder auch der Hospiz- und Palliativversorgung in München.“

Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Ich unterstützte die Projektwoche Zwischenraum Sterben aus vollem Herzen. Kunst und Begegnung ermöglichen Anregung und Austausch. Das Projekt kann mit den vielfältigen Veranstaltungen und den daraus sich ergebenden persönlichen Gesprächen dazu beitragen, Sterben, Tod und Trauer in der Stadtgesellschaft nahbarer und bewusster zu machen.”

In Kooperation mit dem Hospiz- und Palliativnetzwerk München

Mittwoch, 12. Oktober: Drei Podiumsveranstaltungen des Hospiz- und Palliativnetzwerks München
14 Uhr: Diskussion mit Mitgliedern des Hospiz- und Palliativnetzwerks zur Situation und den Herausforderungen der Hospiz- und Palliativversorgung in München

17 Uhr: Hospiz- und Palliativforum München: ein Dialog zwischen Philosophie (Celina von Bezold) und Theologie (Norbert Kuhn-Flammensfeld) unter dem Titel „Leid muss weg – Glück muss her!?“

19:30 Uhr: Künstlergespräch unter dem Titel „Was am Ende trägt …“ mit Josef Brustmann (Kabarettist, Musiker), Jutta Kammann (Schauspielerin, Autorin) und Roland Schulz (Reporter, Autor). Sie stellen sich Fragen zur Endlichkeit des Lebens. Die Moderation übernimmt Sybille Giel (Bayerischer Rundfunk).

Während der gesamten Projektwoche werden täglich Vertreterinnen des Hospiz- und Palliativnetzwerks München mit einem Info-Stand präsent sein und für Gespräche mit Besucherinnen zur Verfügung stehen.

Die künstlerischen Positionen im „Zwischenraum Sterben“ in der ehemaligen Karmeliterkirche sind vielfältig: Fotografien und Texte von Nanni Schiffl-Deiler zeigen Porträts einer Langzeitbegleitung von Kindern und Jugendlichen, die ihre Geschwister verloren haben. Die Videoinstallation von Karin Ulrike Soika und Christophe Schneider lässt Mitarbeitende und Ehrenamtliche aus der Hospiz- und Palliativarbeit zu Wort kommen. Christophe Schneiders Fotografien zeigen die „Wandlung von Verwirrung zu Balance“, eine Soundinstallation von Cornelius Pöpel und Karin Ulrike Soika lädt zu Meditation über Präsenz und Absenz ein. Zudem gibt es Benjamin Zubers Installation „Phantom Disorder“ und Wolfrik Fischers multidimensionale Rauminstallation „Tropfenweise Erinnerungen“ zu sehen. Der „Polylog“ von Karin Ulrike Soika lädt Besucher*innen dazu ein, Gedanken miteinander zu teilen. Eine fotografische Installation an der Kirchenwand von Nanni Schiffl-Deiler regt dazu an, über Prozesse der Verwandlung nachzudenken.

Teilnahme an der Langen Nacht der Münchner Museen

Zum Abschluss gibt es im temporären Kunstraum „Zwischenraum Sterben“ am Samstag, 15. Oktober, von 18 bis 1 Uhr bei der Langen Nacht der Münchner Museen verschiedene künstlerischen Beiträge unter dem Motto „Signale in das Leben“.

Weitere Informationen zur Projektwoche und das Programm sind unter www.der-zwischenraum.de abrufbar. Den Veranstaltungs-Flyer finden Sie hier:

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